Meine Ziele und Kritik

Neujahrsansprachen

Vor weit mehr als 10 Jahren hat der Oberbürgermeister in einer Neujahrsansprache von Neubauten beim Obstmarkt (jetzt Kronenhof genannt) geschwärmt. Ich kann leider nicht die genaue Jahreszahl nennen, da der Oberbürgermeister und die Verwaltung mir den Onlinezugang zu den Sitzungsprotokollen des Gemeinderates verweigert, nicht aber den Gemeinderäten.

Ich habe damals in einer Gemeinderatssitzung kritisiert, dass der OB über ungelegte Eier gackert, weil klar war, dass ein Grundstücksinhaber nicht zum Verkauf bereit war. Eine falsche Ankündigung könnte, so mein Vorwurf, andere Vorhaben gefährden.

Der OB hat mich daraufhin in der Sitzung als Standortrisiko bezeichnet und der Pressegeilheit bezichtigt. Mir fällt dieses ein, weil jetzt gerade dort, doch noch ein Start erfolgte, anders als zum Beispiel beim "Brauhaus" oder schon gefeierten "Campus Backnang."

Fußgänger und Radfahrverkehr

Da Fußgänger und Radfahrer nicht im Auto fahren und somit auch die Umwelt und das Klima schonen, sowie für weniger Stau sorgen, setze ich mich schon seit über 20 Jahren, besonders für diese Verkehrsteilnehmer ein.

So hat nicht zuletzt, meine Beharrlichkeit dazu geführt, dass die Stadt auf dem Hagenbachgelände Grundstücke erworben hat, um dort Durchgangs -und Flanierwege zu bauen. Leider verspüre ich im gegenwärtigen Gemeinderat keine Bemühungen, diese Wege auch anzulegen.

Ebenso habe ich ebenfalls schon vor mehr als 10 Jahren verhindert, dass in der Aspacher Straße auf einem, für einen Fußweg vorgesehenen Gelände, eine Garage gebaut werden durfte. Dieser Fußweg würde Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern einen barrierefreien Weg von der Bertha-von-Suttner-Straße zur Bushaltestelle Roßbergstaffel bringen und einen Umweg von fast einen Kilometer ersparen. Auch hier gibt es keine Bemühungen von Gemeinderat und Stadtverwaltung diese zu verwirklichen.

Weitere von mir eingebrachte Vorschläge waren bspw. ein Weg in der Weissach Aue, um eine straßenverkehrsfreie Verbindung von der Weissacher Straße bis zur ehemaligen Spinnerei herzustellen. Freibadbesucher würden hiervon sicher gerne gebrauch machen. Auch ein kurzes Stück Weg oberhalb vom Herrenhölzle Richtung Weissach im Tal könnte dazu dienen, Unterweissach hier anzubinden. Allerdings haben die Gemeinderäte Unterweissach meinem Antrag damals nicht zugestimmt, und auf einen Radweg entlang der Weissach bestanden, dem aber die "Naturschützer" nicht zustimmen werden.

Auch ein Radweg entlang der Murr nach Burgstall stand stets in meinem Bemühen. Auch dort gab es Widerstand im Burgstettener Gemeinderat und bei den Naturschützern. Dieser müsste aber heute überwunden werden können, da die Zahl der Radfahrer immer größer wird.

Mehrmals habe ich jüngstens erlebt, dass bei Einkaufsmärkten sämtliche Fahrradstellplätze belegt waren. Das zeigt mir, dass die Bevölkerung in puncto Umweltbewusstsein weiter ist als unsere Stadtverwaltung. Wobei ich, zumindest was die Beschilderungen von Radwegen anbelangt, der Kreisverwaltung eine bessere Note ausstellen kann.

Baden

Am 1. Mai hat unser Freibad wieder aufgemacht und war gleich gut besucht. 80 Euro für Erwachsene, 40 Euro für Kinder und 120 Euro für Familien, ist für eine Saisonkarte schon in Ordnung.

Ich muss aber gestehen, dass ich im Winter im Winnender Wunnebad "fremdgehe". Schon ab 7.00 Uhr, ohne anstehen an der Kasse, duschen unter Duschen die man auch spürt und selbst im Winter im 25 Grad warmen Sportbecken im Freien schwimmen zu können, sind mir gerne 70 Euro wert, auch wenn das Wunnebad mit dem "Spaß- und Freizeitbad Wonnemar" nicht vergleichbar ist.

Was mich in Winnenden besonders beeindruckt sind die vielen Kinder und Jugendlichen im Bad. Auch eine Eisbahn steht in Winnenden im Winter zur Verfügung, und selbstverständlich auch ein anspruchsvoller Skatepark. Es würde mich nicht wundern, wenn Winnenden weniger Kinderärzte benötigen würde als Backnang. Nopper wird mich wieder für ein Standortrisiko oder gar Schädling halten, aber ist es nicht sehr wichtig unseren Kindern und Jugendlichen Gelegenheit und Anreiz zur körperlichen Betätigung zu bieten? In der kommenden Legislaturperiode wird die Verpachtung der Murrbäder wieder ausgeschrieben. Da würde ich sehr gerne mitreden.

Stadtentwicklung

Als die Stadt für den im Annonay-Garten "rechtswidrig" angelegten, aber schönen Kinderspielplatz, eine Retentionsmulde in den oberen Toswiesen, Martin-Dietrich-Allee, anlegen musste, wurde es unterlassen, dort für die im Annonay-Garten weggefallene Skateranlage, einen Ersatz zu schaffen. Die Jugend scheint weniger wichtig zu sein. Wäre wohl auch nicht spektakulär genug gewesen.

Die Erdauffüllung im Murrtal bei der Villa Breuninger ist schon ein Hammer. Doch nicht die zu viel aufgefüllte Menge ist der Skandal, sondern dass dort überhaupt eine derartige Auffüllung genehmigt wurde. Die genehmigte Menge entspricht vom Volumen her, einem Gebäude von 40 m Länge, 30 m Breite und 12 m Höhe. Kann dies in einem Tal, in dem Luftströme entstehen sollen, gut für die Eugen-Adolff-Straße sein? Sogar Gelände wurde hierfür abgegeben. Früher plante man dort einmal für eine Landesgartenschau.

Auch die klobigen fahrbahnnahen Neubauten zum Beispiel in der Weissacher Straße, jetzt auch in der Sulzbacher Straße beim neuen Kaufland, oder die Enge bei der Scheffelstraße sind bestimmt dem Stadtklima abträglich und wirken auf mich befremdlich.

Hier finden Sie Informationen zum Kreistag.

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Quellennachweis:

Bilder: Privat